Laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Kiel könnte dank Digitalisierung und Automatisierung die Arbeitszeit auf 15 Stunden die Woche gesenkt werden. Voraussetzung sei jedoch eine Vergesellschaftung der Wirtschaft. „Aufgrund billiger und flexibler Arbeitskräfte kam es bisher zu einem Investitionsstau bei der Erneuerung der Produktionsanlagen“, so Wirtschaftsforscher Hans Fresenius. Für die profitorientierten Unternehmen hätten sich die Ausgaben für teure Maschinen schlicht nicht gelohnt. In einer Wirtschaft, in der die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen, könnten die heutigen technischen Möglichkeiten jedoch voll ausgeschöpft werden. Bei gleichzeitiger Vollbeschäftigung könnte die Arbeitszeit so pro Beschäftigtem innerhalb kürzester Zeit mehr als halbiert werden, rechnet der Experte vor.