Nachrichten aus der Zukunft – Berliner Morgenrot zeigt Berlin, wie es sein könnte
Berlin, 12. Juni 2017 – Heute wird im morgendlichen Berufsverkehr an verschiedenen Plätzen in Berlin eine neue Zeitung verteilt: die Berliner Morgenrot. Sie sieht einer großen Tageszeitung täuschend ähnlich, doch aufmerksame Leser*innen merken schnell, dass diese Zeitung anders ist. Die einmalige Ausgabe berichtet aus der Zukunft, über ein Berlin, wie es sein könnte. Es handelt sich um ein Projekt der AG Besseres Morgen der Interventionistischen Linken Berlin.
„Ständig hören wir, dass der Linken eine Erzählung fehle. Dabei haben wir viele konkrete Ideen, wie eine Gesellschaft ohne Kapitalismus funktionieren könnte“, erklärt Jonas Schelling von der Interventionistischen Linken Berlin. „Es geht uns nicht nur um Utopien – viele Veränderungen wären auch sofort umsetzbar. Mit diesem einmaligen Zeitungsprojekt zeigen wir, wie ein anderes Berlin aussehen könnte.“
Diese Zeitung präsentiert demnach Fake News der besonderen Art: der ÖPNV wird kostenfrei – der private Wohnungsmarkt wird abgeschafft – das Bedingungslose Grundeinkommen wird eingeführt – Berlin wird Klimahauptstadt – und die Afrikapartnerschaftskonferenz der G20 beschließt ein Ende der Abschottung der europäischen Außengrenze. Die Sonderausgabe wird in hoher Auflage an verschiedenen Bahnhöfen Berlins verteilt und ist selbstverständlich gratis.
„In Zeiten der Krise wenden sich viele Menschen den Rechtspopulisten zu“, so Schelling. „Viele können sich ein Leben ohne Angst und Konkurrenz gar nicht mehr vorstellen. Sie haben das Gefühl: Alles kann nur schlimmer werden. Dagegen wollen wir mit dieser Aktion ein Zeichen setzen und zeigen: Ein Zusammenleben in Solidarität könnte viel schöner sein – wir müssen nur dafür kämpfen.“
Schreiben Sie uns gerne unter berliner-morgenrot@posteo.de